Die vierte Tagesetappe am Mount Everest Base Camp (EBC) Trek führt von Namche Bazar rauf nach Tengboche und ist geprägt von einem atemberaubenden Ausblick auf Ama Dablam, Lhotse und, ganz hinten, Everest.
Fakten zur 4. Etappe
- Ausgangspunkt: Namche Bazar (3.440m)
- Ziel: Tengboche (3.860m)
- Höhenmeter Aufstieg: 805m
- Höhenmeter Abstieg: 385m
- Länge: 9,5km
- Dauer: 04:30 reine Gehzeit
Tag 4 am Mount Everest Base Camp Trek beginnt im kulturellen Zentrum der Region, der Sherpa-Stadt Namche Bazar, wo man in der Regel einen Akklimatisationstag verbracht hat.
So führt der Weg, wie im Himalaya üblich, erstmal bergauf. Vegetation und Gestein erinnern ein wenig an die Schobergruppe in den österreichischen Alpen.
Alsbald kommt man an eine äußerst markante Stupa, die auf einem kleinen Seitenkamm steht und so schon aus der Ferne zu sehen ist.
Mir kam die Stupa insofern schon bekannt vor, als dass ich sie bereits im Film Everest von 2015 gesehen habe.
So marschiert man nun taleinwärts, immer weiter Richtung Lhotse. Im Zuge dessen erblickt man auch das eine oder andere Sherpa-Dorf an der gegenüberliegenden Seite des Hanges.
Für eine Milk-Coffee- oder Ginger-Tea-Pause bietet sich die Ama Damblam Lodge an.
Diese haben wir neulich auch auf ServusTV gesehen, als Reinhold Messner im Himalaya unterwegs war und die Wirtsleute dort besuchte (hier geht’s zur Doku).
Von der Lodge aus hat man einen großartigen Blick auf – natürlich – die Ama Dablam, das Matterhorn Nepals.
Der Weg führt (anstrengenderweise) nun erstmal ins Tal hinunter, wo wir letztlich erneut den rauschenden Gletscherfluss überqueren. In der Regel ist im Talboden auch die richtige Zeit und der richtige Ort für ein leckeres Dal Bhat zu Mittag.
Das kleine Dorf, welches nur aus ein paar Lodges besteht, ist besonderes bekannt durch sein großes Kloster.
Auch für Tengboche gilt, dass letztlich jeder Everest-Besteiger hier vorbei kommt – auch kennen manche das Kloster vielleicht aus dem Film Everest (2015).
Morgens und nachmittags dürfen Wanderer und Bergsteiger gegen eine freiwillige Spende Zeuge des Gebets der dortigen Mönche sein – so auch wir.
Wir haben uns in der Tashi Delek Lodge gegenüber einquartiert und waren sehr zufrieden.
Besonders angetan hatten es uns auch die Yaks, Kühe, Pferde und Hunde, die immer mal wieder zwischen Kloster und Lodge vorbei spazierten und ihre kleinen Revierstreitigkeiten ausfochten.
Am frühen Abend verzogen sich die Wolken und wir sind noch ein Stück hinter das Kloster spaziert, von wo aus man einen großartigen Rundumblick hat.
Am nächsten Morgen weckte uns Prem, unser Guide, gegen 06:30, da der Everest das erste mal frei von Wolken war.
So liefen wir nun raus und wurden belohnt durch ein großartiges Panorama der Lhote-Südwand, hinter der der Everest hervor blickte.
Der Weg nach Tengboche war durchaus anstrengend, doch äußerst schön, vor allem aufgrund der Tatsache, dass wir spürbar tiefer in das Khumbu-Gebiet eingedrungen sind und den Achttausendern schon ein Stück näher kommen konnten.
GPS-Karte
Hier geht’s weiter zum nächsten Tag, dem Marsch nach Dingboche
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