Seit dem 16. Jahrhundert ziehen in der Nacht vom 5. auf 6 Januar die Heiligenbluter Sternsinger (erwachsene Dorfbewohner) in sogenannten „Rotten“von Haus zu Haus und tragen ihr traditionell zwölfstrophiges Sternsingerlied vor.
Jeder, der einmal die Nacht im verschneiten Bergdorf Heiligenblut – im hintersten Winkel Kärntens am Fuße des Großglockners – verbracht hat, der weiß dass dies eine ganz besondere Nacht ist.

Die Tradition des Heiligenbluter Sternsingens hat sich bis heute zum größten Teil in seiner ursprünglichen Form erhalten. Die in der Nacht gesammelten Spenden werden an Bedürftige verteilt.
Der Brauch wurde 2010 in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.

Mittlerweile hat der Brauch weit über die durch Gebirgsketten und eine Schlucht geformten Ortsgrenzen von Heiligenblut am Großglockner Bekanntheit erlangt.
Nicht nur Youtube sondern auch zahlreiche Fernsehstationen, Dokumentarfilmer, Blogger und Autoren haben sich dem Thema gewidmet und die Sternsingernacht ist heute ein fixer Bestandteil des touristischen Angebotes von Heiligenblut am Großglockner.

Stammgäste buchen regelmäßig ihren Aufenthalt in der entsprechenden Nacht um diesem ganz besonderen Brauch beizuwohnen.
Die folgenden Aufnahmen sind am Hof meiner Vorfahren, dem Zöggerhof mit der dazugehörigen Zöggerkapelle entstanden. Die Bildrechte liegen bei mir, bei Interesse einfach eine Mail an mich.
