Als höchstgelegene Schutzhütte der Schobergruppe liegt die Wangenitzseehütte wenige hundert Meter von der Tiroler Grenze entfernt in Kärnten am Wangenitzsee im Gemeindegebiet von Mörtschach. Der Wangenitzsee ist mit seinen 0,189 km² wiederum der größte Bergsee der Schobergruppe.
Fakten
- Bewirtschaftung durch Seilbahn und Rucksack
- 28 Matratzen – 25 Betten (Zimmer)
- Winterlager vorhanden
- Öffnungszeiten 2025: 27.06.2025 bis 04.10.2025 (witterungsbedingt) lt. Alpenvereinswebsite
- Handyempfang teilweise bei den Fahnenmasten
- Hüttentelefon +43 4826 229
- reservierung@wangenitzseehuette.at
- Ausgangspunkt zur Besteigung des Petzeck
Infos zur Wangenitzseehütte
Zwar wurde die Wangenitzseehütte bereits 1927 errichtet, jedoch viel dieser Bau 1947 der Plünderung und dem Brand zum Opfer.

Das heutige Gebäude am Wiener Höhenweg entstand 1966 und bietet dem Besucher einen grandiosen Blick über den Wangenitzsee.

25 Betten, 38 Lagerplätze, eine ausgezeichnete Küche von den netten Wirtsleuten sowie Warmwasser zum Duschen (gegen Aufpreis) erwarten den Bergsteiger in der „Wangenitzen“.

Wichtig: auf jeden Fall früh aufstehen um den grandiosen Sonnenaufgang im Wangenitztal zu beobachten.

Ein Geheimtipp für den Nachmittag auf der Hütte ist sicherlich die Wanderung inkl. Klettersteig rund um den Wangenitzsee.

Wer etwas mehr Zeit und Lust hat sollte auch den darüber liegenden Kreuzsee mit einbeziehen.

Die Bauern aus dem Talort Mörtschach in Kärnten halten seit je her ihre Schafe in der Wangenitzen. Somit wird man morgens gerne von dem einen oder anderen Jungtier begrüßt.

Die Hütte wird mit einer Seilbahn aus dem Debanttal bewirtschaftet. Das Winterlager der Wangenitzseehütte ist in der Bergstation der Seilbahn untergebracht.

In jedem Fall empfiehlt es sich, die Nacht auf der Wangenitzseehütte telefonisch (nicht per Email) zur reservieren. Die von Familie Asslaber mit viel Liebe geführte Hütte ist äußerst beliebt in der kurzen Wandersaison der Hohen Tauern.

Zustiege zur Wangenitzseehütte
von der Roaneralm
- Etappe 1 des Wiener Höhenweges
- an der Roaneralm vorbei taleinwärts
- kurzer Anstieg vor der oberen Seescharte
- bei dem Kreuz in der Seescharte bietet sich ein grandioser Blick einerseits auf das Debanttal (Tirol) und andererseits auf den Wangenitzsee mit Hütte (Kärnten)
- um den See herum zur Hütte
- Dauer: 03:30


aus dem Debanttal
- Start am Parkplatz Seichenbrunn auf 1.673m
- den Wegweisern folgend über den Debantbach und rechts nach oben zur Schäferhütte (1.730m)
- durch den Wald hinauf zur Gaimberger Halterhütte (2.105m)
- weiter zum Zinkenweg, welcher von der Lienzer Hütte hinauf führt
- zum Schluss über steile Serpentinen zur unteren Seescharte auf 2.533m
- nun nur noch rüber zur Hütte
- Dauer: 02:30



aus Mörtschach (Talort)
- Parkplatz Wangenitztal auf 1.380m
- durch den Wald zu den Wangenitzalmen
- vorbei an Bächen und Wasserfällen einfach stets den Wegweisern durchs Tal hinauf folgen
- kurz vor der Hütte ein kurzer Anstieg
- Dauer: 03:30

aus dem Gradental
- Etappe 2 des Wiener Höhenweges (in umgekehrte Richtung)
- mehrere Seilversicherungen
- von der Adolf-Nossberger-Hütte hinauf zur unteren Gradenscharte
- Option auf Gipfel Keeskopf
- durchs Debanttal entlang zur Kreuzseescharte
- Option auf Gipfel des hohen Perschizkopfes
- von der Kreuzseescharte hinunter, am Kreuzsee vorbei zur Hütte
- Dauer: 04:30


Gipfel der Wangenitzseehütte
Die Gipfel des Kammes zwischen Gradental und Wangenitztal talsauswärts:
- Perschitzkopf (3.125m) – 02:30
- Krucklkopf (3.181m) – 02:30
- Petzeck (3.283m) – höchster Berg der Schobergruppe – 03:00
- Georgskopf (3.090m) – äußerst anspruchsvoll
- Friedrichskopf (3.134m) – sehr anspruchsvoll



Nachbarhütten der Wangenitzseehütte
- Lienzer Hütte (1.799m) – 03:00
- Adolf-Nossberger-Hütte (2.488m) – 04:30
- Elberfelder Hütte (2346m)
- Roaner Alm
- Winklerner Alm

