Einer der schönsten Flecken der Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern ist sicherlich das eiszeitlich geformte Gradental mit seiner türkisblauen Seenlandschaft.
Mit der Adolf-Nossberger-Hütte, dem Gradensee, dem Keeskopf und der Lage am Wiener Höhenweg bietet das Gradental so ziemlich alles, was das Bergsteigerherz begehrt.

Im Gradental finden wir einerseits das typische Blockgelände der Schobergruppe und andererseits viele vom Gletscheis abgeschliffene Felsrücken, zwischen denen sich kleine Sumpflandschaften voller Wollgrad gebildet haben.
Aufstieg ins Gradental
Das Gradental erreicht man von der Lienzer Hütte oder Wangenitzseehütte über die niedere Gradenscharte, von der Elberfelder Hütte über die Hornscharte oder vom Talort Großkirchheim aus.
Alle Routen zur Adolf-Nossberger-Hütte hier.

Zum Aufstieg aus dem Talort Großkirchheim startet man vom Parkplatz auf 1.640 m und durchschreitet zu Beginn einen lichten Nadelwald.
Nach der ersten Steilstufe erreicht man das Gradenmoos, ein von Wasserfällen gespeistes großes Moor. Gerne trifft man dort im Hochsommer auch Pferde an.

Nun gilt es, die nächste Steilstufe, über welche die eben erwähnten Wasserfälle herabstürzen, zu überwinden. Dies kann auf der linken wie auch rechten Seite geschehen, wobei für den Aufstieg in der Regel der „Seeplattenweg“ auf der linken Seite empfohlen wird.

Hat man die Stufe überwunden so wird man belohnt durch einen großartigen Blick über das Gradenmoos talauswärts, wobei der Weg zeitweise an den Mount Everest Trek erinnert.

Nun schreitet man weiter, vorbei an „Vordersee“ und „Mittersee“ und erreicht schließlich die Adolf-Nossberger-Hütte.

Die Hütte liegt direkt am Gradensee und ist umgeben von 15 der 44 Dreitausender der Schobergruppe, darunter Petzeck, Kruckelkopf, Perschitzkopf, Keeskopf und Hornkopf.









Übrigens:
Mit der Hornscharte führt ein hochalpiner seilgesicherter Übergang mit atemberaubender Aussicht hinüber ins Gößnitztal zur Elberfelder-Hütte.

Hier geht’s zu den 44 Gipfeln der Schobergruppe.
